E-Nummern, Zutatenliste & Zusatzstoffe – Alles (un)klar?

Rezepte mit Barista Oat Base

Wer kennt sie nicht: Zutatenlisten, die so lang sind wie die Chinesische Mauer und Inhaltsstoffe, die man auch beim dritten Versuch nicht aussprechen kann. Zu wissen, was sich hinter den Fachbegriffen und Zahlen verbirgt, ist für Otto Normalverbraucher schier unmöglich.

Doch bevor du anfängst, Zutatenlisten und E-Nummern intensiv zu studieren oder eine App zu Rate ziehst, verraten wir dir hier das Wichtigste.

Das verrät dir die Zutatenliste

Die Zutatenliste gibt dir Auskunft über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln. Und damit du beim nächsten Supermarktbesuch schneller entschlüsseln kannst, was du auf der Rückseite eines Produkts alles siehst, hier ein kleiner Zutatenlisten-Guide für dich:

  • An erster Stelle steht immer die Zutat, die anteilsmäßig am meisten in einem Erzeugnis enthalten ist. Danach folgen die weiteren Zutaten in absteigender Reihenfolge.

 

  • Fettgedruckt sind Zutaten, die häufig Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können. Dazu gehören beispielsweise Eier, Milch und Nüsse.

 

  • Hinter einigen Zutaten wird eine Prozentzahl angegeben, die den prozentualen Anteil im Produkt angibt. In Deutschland sind die Hersteller verpflichtet, diese anzugeben, wenn sie Teil der Bezeichnung sind oder auf der Verpackung durch Bild und Text besonders hervorgehoben werden. Allerdings müssen nur die Stoffe angegeben werden, die auch technisch im Endprodukt nachweisbar sind.

Was sind Lebensmittelzusatzstoffe?

    Richtig unübersichtlich werden Zutatenlisten oft erst, wenn sie viele Lebensmittelzusatzstoffe enthalten. Ein Beispiel: Lecithin, Xanthan oder Tartrazin – alle drei klingen wie Zaubersprüche aus einem Harry-Potter-Film, sind aber Emulgatoren, Verdickungsmittel und Farbstoffe.


    Lebensmittelzusatzstoffe sind also Stoffe, die eingesetzt werden, um Geschmack, Geruch, Haltbarkeit oder Farbe eines Produktes zu regulieren. Da sie meist nur in relativ geringen Mengen enthalten sind, stehen sie oft am Ende der Zutatenliste und werden in der Regel kaum beachtet.

    Was sind E-Nummern?

    Jeder Zusatzstoff, der in der EU zugelassen ist, erhält eine E-Nummer, um ihn leichter identifizieren zu können. Da es mittlerweile über 300 zugelassene Zusatzstoffe gibt, werden sie nach ihrer Funktion wie zum Beispiel Farbstoff oder Konservierungsstoff klassifiziert. In der Zutatenliste wird zuerst die Funktion (zum Beispiel Stabilisator) und dann die E-Nummer (zum Beispiel E 418) oder der Name des Stoffes (zum Beispiel Gellan) genannt. Einige der häufigsten Zusatzstoffe in konventionellen pflanzlichen Milchalternativen sind:

     

    • Stabilisatoren erhalten die Farbe, Struktur und Konsistenz eines Lebensmittels während der Lagerung. Damit sich z.B. nicht das Haferextrakt in Haferdrinks am Boden ablagert, wird Gellan (E 418) verwendet.

     

    • Säureregulatoren stabilisieren den PH-Wert eines Produkts, damit sich dieser bei der Lagerung nicht ändert. In Haferdrinks mit Kakaogeschmack oder anderen Pflanzendrinks wird beispielsweise Kaliumphosphat (E 340) hinzugefügt. 

     

    • Verdickungsmittel werden für eine cremige Konsistenz verwendet, so findet sich in einigen Barista-Editionen von Pflanzendrinks beispielsweise Pektin (E 440i).

    Die Risiken von Zusatzstoffen

    Die EU prüft Zusatzstoffe vor ihrer Zulassung genau auf ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit. Einige Zusatzstoffe dürfen unbegrenzt verwendet werden, für andere gelten Höchstmengen und Warnhinweise, weil sie die Gesundheit beeinflussen können.

     

    So können bestimmte Farbstoffe bei Kindern Aufmerksamkeitsstörungen auslösen, während Übelkeit, Kopfschmerzen oder Durchfall auf bestimmte Konservierungsstoffe zurückzuführen sind; Süßstoffe können die Funktion unserer Blutzellen beeinflussen und manche Geschmacksverstärker erzeugen ein künstliches Hungergefühl. Aber: Nicht jeder Zusatzstoff muss schädlich sein.

    Was steckt in den Haferdrinks von Blue Farm?

    Auch für uns von Blue Farm steht eines immer im Mittelpunkt: Natürlichkeit. Wir wollen dir und deinem Körper nur das Beste geben. Deshalb kommt bei uns nur in die Tüte, was dir langfristig gut tut.

    Blue Farm's Oat Bases für jeden Anlass

    Trotzdem kommen auch wir nicht immer ohne "Zusatzstoffe" aus. So verwenden wir in einigen unserer Produkte Guarkernmehl und Natriumcarbonat. Guarkernmehl wird aus den Samen der Guarbohne gewonnen, während Natriumcarbonat oft künstlich hergestellt wird, insbesondere durch industrielle Verfahren wie das Solvay-Verfahren.

     

    Warum verwenden wir diese beiden Zusatzstoffe? Guarkernmehl verbessert die Textur und Konsistenz, besonders in einigen unserer Latte-Mixes, während Natriumcarbonat, das in unserem Barista Haferdrink enthalten ist, den Säuregehalt neutralisiert. Dadurch vermeiden wir einen säuerlichen Geschmack, den du vielleicht sonst kennst, wenn du Haferdrink im Kaffee trinkst. Aber keine Sorge, beide Zusatzstoffe sind für dich und deine Gesundheit unbedenklich. 

    *Im Zusammenhang mit Zusatzstoffen wird Guarkernmehl oft diskutiert, da es natürlich aus der Guarbohne stammt, aber als Verdickungsmittel eine E-Nummer hat, ähnlich wie Zitronensäure.

    Clean Labels – Das Aushängeschild für natürliche Lebensmittel

    Du möchtest weitestgehend auf Zusatzstoffe und verarbeitete Lebensmittel verzichten? Dann solltest du zu sogenannten Clean Labels greifen. Clean Label-Produkte enthalten nur wenige Zutaten, die zudem möglichst unverarbeitet und naturbelassen sind. Sie kommen meist ohne viele Zusatzstoffe aus, d.h. die Zutatenlisten dieser Produkte sind automatisch kürzer und verständlicher. Außerdem verringern sie das Risiko von gesundheitlichen Nebenwirkungen und Allergien. Dabei werden oft ganz simple Methoden eingesetzt, um die Produkte "cleaner" und damit gesünder zu machen:

     

    • Farbstoffe
      Statt auf künstliche Farbstoffe zurückzugreifen, verwenden Clean Label Produkte beispielsweise färbende Pflanzenextrakte oder gefriergetrocknete Gemüse- und Fruchtpulver wie Rote Bete.

     

    • Geschmacksverstärker
      Künstlicher Geschmacksverstärker wie Glutamate können einfach durch Hefeextrakt ersetzt werden.

     

    • Konservierungsstoffe
      Um Konservierungsstoffe zu meiden, werden bei Clean Label Produkten z.T. andere technische Verfahren ersetzt, die künstlichen Konservierungsstoffen überflüssig machen.

     

    Unser Fazit: Mit Zusatzstoffen und E-Nummern um sich zu werfen, kann bei den Konsument:innen viele Fragen aufwerfen. Und das zu Recht. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Zusatzstoffe ungesund oder gar gesundheitsschädlich sein müssen. Wir von Blue Farm sind überzeugt: Weniger ist mehr - auch bei der Zutatenliste. Und wir sind stolz darauf, dass unsere Oat Base eine so kurze und vor allem verständliche Zutatenliste hat. Du möchtest unsere Haferdrinks gleich probieren? Dann schau doch mal in unserem Farmshop vorbei.  

     

    Quellen:
    1.  In-Form.de
    2. Zusatzstoffe-Online.de
    3. Test.de
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    Barista Oat Base

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