Wir freuen uns natürlich riesig darüber, dass Pflanzenmilch-Produkte immer beliebter werden. Denn egal, ob aus moralischen Gründen gegenüber der Tierwelt, aufgrund des eigenen Umweltbewusstseins oder aus gesundheitlichen Gründen wie Laktoseintoleranz – Pflanzendrinks stellen die Kuhmilch in den Schatten und sind der aufsteigende Star bei allen Milchkaffee- oder Müsli-Liebhabern unter uns (oder beziehungsweise sollten sie das aus unserer Sicht werden). Für alle, die sich auf pflanzliche Milchalternativen umstellen wollen, haben wir in unserem Ratgeber hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen der Umstieg ganz sicher klappt:
1. Finde deinen Geschmack
Lass dich nicht gleich entmutigen, wenn die erste Kostprobe nicht deinem Geschmack entspricht: Jede Pflanzenmilch-Sorte schmeckt von unterschiedlichen Herstellern anders. Vielleicht bist du einfach nicht der Sojamilch-Typ. Mittlerweile gibt es eine sehr breite Auswahl an verschiedensten Anbietern und Produktvariationen, aus denen man wählen kann. Zudem hat jede pflanzliche Milch je nach Grundzutat einen anderen Geschmack – es gilt also auszuprobieren und herauszufinden, was einem selbst am besten schmeckt. Auch eignen sich die verschiedenen Pflanzendrinks jeweils besonders gut oder weniger gut für bestimmte Anwendungszwecke: Ob Soja-, Hafer-, Kokosnuss-, Mandel-, Cashew-, Hanf-, Dinkel-, Lupinen- oder Reisdrinks – in unserem Pflanzendrink-Guide zeigen wir dir die einzelnen Anwendungsgebiete und geschmacklichen Vorteile jeder einzelnen Variante.
2. Fang mit kleinen Schritten an
Vielleicht fängst du zunächst mit einer gesüßten Pflanzenmilch an, um dich auf den neuen Geschmack einzustellen. Die ist zwar weniger gesund, aber erleichtert den Einstieg. Probiere für den Anfang erstmal die Kuhmilch im Kaffee mit einem Schuss Pflanzenmilch zu ersetzen und schaue wie du die Anwendungsgebiete deiner Pflanzenmilch erweitern kannst. Um nicht gleich eine ganze Packung zu kaufen und eventuell festzustellen, dass die Sorte nichts für dich ist, kannst du dich zunächst im Café durchprobieren und dich beraten lassen. Auch beim Backen lässt sich die Kuhmilch prima mit einer Pflanzenmilch ersetzen, denn geschmacklich ändert sich an deinem Kuchen nichts. Auch eignen sich die verschiedenen Pflanzenmilch-Sorten super zum Kochen. In Currys oder Suppen kannst du prima auf eine Kokosmilch zurückgreifen. In unserer Blue Kitchen findet ihr zudem jede Menge Rezeptideen, mit denen sich der Umstieg auf eine Pflanzenmilch ganz einfach gestaltet.
3. Denke daran, welchen Mehrwert du mit deinem Konsum schaffst
Vorteile in der Ökobilanz:
Kuhmilch verbraucht in ihrem Verarbeitungsprozess durch die Versorgung der Tiere nicht nur viel Wasser, sondern verursacht auch eine Menge Treibhausgase (durch beispielsweise Methan, welches Kühe während der Verdauung freisetzen). Im Zuge des Klimawandels ist das fatal. Bei pflanzlichen Alternativen sieht die Bilanz besser aus und unterscheidet sich zum Teil jedoch stark von Sorte zu Sorte. Die Ökobilanz wird unter anderem mit folgenden Faktoren berechnet: Wasserverbrauch, Transportwege, Treibhausgase & Anbauflächen.
Die Hafermilch ist in allen vier Punkten gegenüber anderen Pflanzendrinks eine Gewinnerin, denn sie kann regional in Europa angebaut werden und verbraucht im Vergleich zur Kuhmilch sehr viel weniger landwirtschaftliche Flächen und Wasser für ihre Anbau. Mit Blue Farm haben wir zudem einen enormen Einfluss auf die Co2 Emissionen (sogar im Vergleich zu konventionellen Haferdrinks aus dem Supermarkt). Wir gehen davon aus, dass ein Liter Kuhmilch 1,6 Kilogramm Co2 verursacht (Quelle WWF). Mit einer Packung unserer 8 Liter Oat Base sparen wir 85% Co2 im Vergleich zu einem Liter Kuhmilch.
Vorteile in Sachen Tierleid:
Immer mehr Menschen entscheiden sich aufgrund moralischer Aspekte dazu, Kuhmilch durch pflanzliche Produkte zu ersetzen, denn die Vorstellung von einer glücklich grasenden Kuh auf einem grünen Feld ist leider keine Realität mehr. Besonders in der konventionellen Massentierhaltung sehen die Umstände ganz anders aus. Da die Weltbevölkerung stetig wächst und somit auch die Lebensmittelnachfrage, ist es nur schwer möglich, die Milchproduktion tierfreundlich zu gestalten. Der Literpreis für Kuhmilch sinkt hingegen immer weiter, sodass sich Bauern gezwungen sehen, das Wohl der Tiere zu vernachlässigen.
4. Bessere Verträglichkeit
Ob laktoseintolerant oder eine Kuhmilch-Unverträglichkeit – viele Menschen verspüren ein Völlegefühl oder Bauchschmerzen nach dem Genuss von Kuhmilch, und nehmen dies als ganz normal hin. Doch das muss nicht sein, denn Pflanzenmilch-Produkte haben im Gegensatz zu ihrem Kuh-Pendant eine ausgezeichnete Körperverträglichkeit, da sie von Natur aus laktosefrei sind. Vielleicht wirst du überrascht sein, wie sich dein Körpergefühl durch den Verzicht auf Kuhmilch-Produkte verbessert. Denn es ist schließlich schwer, sich vorzustellen, wie sich ein besseres Bauchempfinden anfühlt, bis man es nicht selber erlebt habt. Das könnte ein Anreiz sein, um auf eine Pflanzenmilch umzusteigen.